Die Drohungen von US-Botschafter Grenell in Sachen Huawei bei 5G stoßen auf Widerstand
Huawei, der chinesische Konzern und weltweit größte Anbieter von Netzwerktechnik, will mitmischen beim Aufbau der 5G-Netze. Das Thema ist ebenso allgegenwärtig wie heiß umstritten. Für politisches Naserümpfen sorgte in diesem Zusammenhang ein Schreiben des US-amerikanischen Botschafters in Berlin, Richard Grenell, an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Er machte darin deutlich, dass Washington dem chinesischen Technikriesen den Zugang zum deutschen Netzausbau verhindern will. In dem vielerorts als undiplomatisch aufgefassten Schreiben, drohte er mit Einschränkungen in der Geheimdienstzusammenarbeit, sollten die Chinesen beim Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes zum Zuge kommen. In Wirtschaftskreisen wurde das Ansinnen wie auch der Stil des US-Diplomaten kritisiert. „Mr. Grenell, enough is enough“, meint Beat Balzli, Chefredakteur der „WirtschaftsWoche“ und fügt hinzu, Grenell sollte die Koffer packen, „im Sinne der transatlantischen Restfreundschaft.“ Altmaier ließ Grenell allerdings auflaufen. „Ich muss nicht auf jeden Brief reagieren, der schon öffentlich wird, bevor er mich überhaupt erreicht hat“, sagte Altmaier dem „Tagesspiegel“. Das politische Ränkespiel
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