Corona verhindert die Verleihung des CES-Preises der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik
So wurde die jährlich stattfindende Preisverleihung des CES-Preises, wegen Corona, erschwert, den der VDI seit 1990 an herausragende Nachwuchsingenieure der Produktionstechnik verleiht.
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22.12.2020
Die Urkunden kamen per Post, die Preisgelder wurden überwiesen
Das Jahr 2020 sticht immer wieder durch bizarre Umstände hervor. So wurde auch die jährlich stattfindende Preisverleihung des CES-Preises erschwert, den der VDI seit 1990 an herausragende Nachwuchsingenieure der Produktionstechnik verleiht. In zwei Anläufen wurde versucht, eine Verleihung in einem würdigen Rahmen zu veranstalten, beide Male verhinderte ein Lockdown die Durchführung. Zuletzt haben sich Jury und VDI im November dazu entschlossen, die Urkunden mit der Post zuzustellen und die Preisgelder zu überweisen.
Preisträger im Jahr 2020 sind Alina Timmermann und Lukas Wurzer, deren herausragende Masterarbeiten mit jeweils 1.500 € Preisgeld prämiert wurden. Alina Timmermann studiert an der TU Dortmund bei Professor Dirk Biermann am Institut für Spanende Fertigung der TU Dortmund. Sie hat ihre Masterarbeit zum Thema „Grundlagenuntersuchungen zur Ober-flächenkonditionierung des Einsatzstahls 18CrNiMo7-6 mittels Microfinishen“ geschrieben.
Timmermann arbeitet aktuell bei am Institut für Spanende Fertigung der TU Dortmund als wissenschaftliche Mitarbeiterin: „Ich habe mich riesig über die Auszeichnung meiner Masterarbeit gefreut und bedanke mich nochmal herzlich beim VDI sowie der CES-Stiftung. Der Preis hat meine Entscheidung bestätigt, weiterhin in Forschung und Entwicklung tätig zu sein. Bis jetzt habe ich das Preisgeld noch nicht eingesetzt – ich denke kommenden Sommer wird es dafür aber genug Möglichkeiten geben!“
Lukas Wurzer schrieb seine Masterarbeit bei Prof. Jörg Franke am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen – Nürnberg zum Thema „Evaluierung der Zuverlässigkeit unterschiedlicher Metallisierungen auf LDS-basierten Schaltungsträgern unter thermomechanischer Beanspruchung“.
„In der Forschung dauert es oft bis ersichtlich wird, wie wichtig der Beitrag für das Projekt ist, an dem ich mitgewirkt habe. Durch den CES-Preis und die Arbeit in einem Unternehmen, das MID-Produkte produziert, weiß ich nun, dass dieser Baustein wichtig war. Damit habe ich nicht nur mein Studium abgeschlossen, sondern auch die Produkte verbessern können, die ich aktuell betreue. Dank gebührt auch meinen Betreuern Dr. Franke und Herrn Bräuer, die mich überzeugt haben, mich für den CES-Förderpreis zu bewerben. Zum würdigen Abschluss dieses Abschnitts meiner akademischen Karriere werde ich meinen Betreuer auf einen Abend in meiner Lieblingsbar einladen, sobald es die aktuelle Corona-Situation wieder zulässt. Weiterhin werde ich für mein Ruderboot ein Paar „Skulls“ kaufen (landläufig auch Paddel genannt).“ Wurzer arbeitet seit Februar 2020 als Projektleiter bei 2E mechatronic in Kirchheim Teck, unter anderem auch an Projekten zur Realisierung von MID-Produkten.
Den Preisträgern wünschen Beirat und Jury des CES-Preises sowie der VDI viel Erfolg bei den weiteren Schritten der jungen Karriere.
Die Abstracts der Arbeiten stehen auf der CES-Homepage: https://www.ces.eu/de_us/unternehmen/stiftung.html