Quo vadis, Light + Building?
Die Light + Building, als internationale Leitveranstaltung, plant für 2022 und nutzt zugleich die Vielzahl digitaler Möglichkeiten Bildquelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH
Quo vadis, Light + Building?
Im Juli 2020 übernahm Johannes Möller die Leitung der Light + Building von Maria Hasselmann. Der studierte Messe-, Congress- und Eventmanager hat über mehrere Jahre Vertriebserfahrungen bei der Fachmesse Prolight + Sound gesammelt. Nach seiner vierjährigen Tätigkeit als persönlicher Assistent des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Frankfurt hatte er 2017 Verantwortung als Direktor für das Team Brandmanagement und Development im Bereich Technology übernommen. Die SicherheitsPraxis sprach mit Möller über seine Ziele und die Zukunft der Light + Building.
SicherheitsPraxis: Herr Möller, Sie haben Anfang Juli die Leitung der Light + Building übernommen. Als Nachfolger von Maria Hasselmann treten sie in veritable Fußstapfen. Was wollen sie anders machen?
Johannes Möller: Sie sagen es: Die Kolleginnen und Kollegen haben etwas Einzigartiges aufgebaut. Die Light + Building war schon interdisziplinär, als nur Wenige mit der Vokabel etwas anfangen konnten, hat schon über den technischen Entwicklungshorizont hinaus geblickt, als es für die meisten noch nicht Not tat. Diese Struktur war nicht nur zukunftsweisend, sie ist es noch. Deshalb plane ich hieran keine Veränderungen. Tatsächlich ist es aber so, dass Messen weiterhin das Spiegelbild von Märkten sind. Entsprechend wandeln wir die Plattform analog der Bedürfnisse von Marktteilnehmern – Angebot und Nachfrage, wenn Sie so wollen.
Die Messe Frankfurt steht wie alle Messegesellschaften durch die Corona-Pandemie vor nie gekannten Herausforderungen. Wie gehen Sie damit um?
Johannes Möller: Wir nehmen sie volley, wenn Sie mir die Fußballmetapher erlauben. Die Messe Frankfurt ist seit fast 800 Jahren erfolgreich. Der Grund: Wir geben nie auf. Wir lassen Branchen nie im Regen stehen. Ja, Herausforderung ist ein fast schon milder Begriff für die Situation. Tatsächlich bietet sie aber auch Chancen. Gelernt haben wir schon jetzt, dass wir nicht nur zur physischen Veranstaltung Plattform für Märkte sein können, sondern permanent. Die digitale Sphäre hilft uns dabei. Allerdings müssen wir uns ein Stück weit neu erfinden. So haben wir schon jetzt eine ganze Reihe dynamischer Inhalte entwickelt, die relevante Branchenperspektiven teilen. Beispielsweise kann ich Ihnen den Building Technology Experts Podcast nur ans Herz legen. Sie finden ihn unter www.light-building.com/stream. Ein weiteres Beispiel ist Contactor. Dabei handelt es sich um die weltweit exklusivste Suchmaschine für Licht und Gebäudetechnik. Neugierig? Dann klicken Sie gerne auf die Homepage www.light-building.com und lassen sich weiterleiten. Für uns ist klar, dass unser Netzwerk nicht nur aus Messebesuchern und Ausstellern besteht, sondern auch unsere digitale Reichweite in die Community ein absoluter USP ist.
Welche Konsequenzen hat das für das Themenfeld vernetzte Sicherheit mit den Formaten Intersec Building und Intersec Forum?
Johannes Möller: Vor uns liegt eine Aufgabe, die klarer nicht sein könnte: Gewerkeübergreifendes Planen, Bauen und Betreiben von Immobilien zu fördern. Dafür müssen wir Wissenssilos miteinander verbinden. Das Feld der vernetzten Sicherheit ist hier schon heute ein Vorreiter. Deshalb intensivieren wir unsere Anstrengungen weiter. Intersec Building wird die Plattform für vernetze Sicherheitstechnik bleiben. Das Intersec Forum flankiert als Wissensschnittstelle. Ein Duo also, das nirgends besser platziert ist als in der internationalen Leitveranstaltung für Licht und Gebäudetechnik, der Light + Building.
Was erwartet uns auf der Light + Building vom 13. bis 18. März 2022?
Johannes Möller: Wenn uns Corona eines lehrt, dann ist es agiler auf Situationen einzugehen. Will heißen: Ganz konkret kann ich Sie aktuell noch nicht in meine Kristallkugel schauen lassen. Sie können aber davon ausgehen, dass wir eine Light + Building planen, wie wir sie zuletzt 2018 erlebt haben. Neu hinzu kommt eine Vielzahl digitaler Möglichkeiten. Die rollen wir nun sukzessive aus.
Bildnachweis: Messe Frankfurt Exhibition GmbH