Luftsicherheit unter Zeitdruck
Die Luftsicherheitskontrolle geraten die Kapazitätsgrenzen
Viel Problembewusstsein - wenige praktische Schritte
Die Kontrollen von Fluggästen sind seit Bestehen ein Problem. Das vergangene Jahr war jedoch ein Wendepunkt in der Entwicklung. Niemals scheinen wirtschaftliche Interessen und Sicherheitsrichtlinien stärker zu kollidieren als im Bereich der Luftsicherheit und des Risikomanagements. Obwohl die Bilanz "korrekt" ist, sind die Luftsicherheitskontrollen Gegenstand eines ständigen Rechtsstreits. nicht ohne Grund. Aktuelle Ereignisse, wie im Sommer letzten Jahres auf den Flughäfen München und Frankfurt am Main, zeigen, dass etwas passieren kann, wenn nichts passiert. Ständig steigende Passagierzahlen in der Zivilluftfahrt bringen das bisher praktizierte System der Luftsicherheitskontrolle an die Kapazitätsgrenzen. Die Suche nach neuen Wegen ist virulent. Dies räumt auch Udo Hansen, Präsident des Bundesverbandes der Luftsicherheitsunternehmen, ein: "Wenn die bisherige Steigerungsrate des Luftverkehrs bestehen bleibt, gibt es ohnehin keine andere Möglichkeit, sonst bricht das System zusammen."
Der Zusammenbruch der Luftsicherheitskontrollen am Münchner Flughafen im Sommer letzten Jahres ist eine Bedrohung für die Verwundbarkeit des Systems und für Expatriate Security. Eine 40-jährige Frau ist am 28. Juli letzten Jahres durch ein Sicherheitstor gegangen. Die Bundespolizei räumte daraufhin große Teile des Flughafens ab. 330 Flüge wurden gestrichen, 31.121 Passagiere waren laut Zeitungsberichten direkt betroffen. Tausende beginnen ihre Ferien an diesem Wochenende zu Beginn der sechswöchigen Sommerferien. Diese Tage zählen traditionell zu den am zweitgrößten deutschen Flughafen verkehrsreichsten. Über den Ablauf der Ereignisse kann in der Presse nachgelesen werden: "Nach Angaben der Regierung von Oberbayern hatte sich der 40-Jährige bei einer Erstkontrolle über eine unzulässige Flüssigkeit in einem Kosmetikkoffer beschwert. Die Frau hat dies anschließend eingecheckt als Gepäck. Dann reichte sie der Meldung nach das Schloss weiter - aber ohne erneut überprüft zu werden. Die Verantwortlichen der staatlichen Sicherheitsfirma am Münchner Flughafen (SGM) wurden im Moment durch ein Gespräch mit Kollegen am Kontrollpunkt abgelenkt Ein anderer Wachmann bemerkte die Fälschungen und bat die Kollegen, die Reisenden zurückzubringen. “Da sie jedoch nicht mehr gefunden werden konnten, informierte der Sicherheitsdienst eine Viertelstunde später einen Vorgesetzten, was wiederum den Bezirk alarmierte Die Behörde informierte daraufhin die Bundespolizei und die Beamten ordneten die Räumung des Terminals 2 und des dazugehörigen sogenannten Satellitenterminals an kPunkt um 5.45 Uhr, ohne erneut überprüft zu werden. Die Bundespolizei rief den Check-in-Stopp um 6.47 Uhr an - mehr als eine Stunde später - als das Flugzeug mit dem Verschmutzer bereits gestartet war. Keine Erfolgsgeschichte.
München - Kleine Sache, große Konsequenzen
Die Nachteile für die Passagiere waren beträchtlich, was die Reisesicherheit anbelangt. Die Passagiere mussten rund 20.000 Koffer und Gepäckstücke abgeben. Aus der Berechnung, dass "der Schaden am Flughafen mehr als ein bis vier Millionen Euro betragen würde", war nichts zu hören, als Security Insight den Betreiber des Münchner Flughafens fragte, wer für die Schadensregulierung verantwortlich sei und in welcher Höhe. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Lufthansa-Chef Carsten Spohr sahen nach dem Vorfall dringenden Handlungsbedarf. Aus ihrer Sicht zeigt dieses Ereignis deutlich, wie anfällig und anfällig das System für Störungen ist. Infolgedessen entließ das Sicherheitsunternehmen drei Mitarbeiter unmittelbar nach dem Vorfall von ihren Pflichten. Anfang August hatte „welt.de“ schlechte Nachrichten für die betroffenen Flugreisenden, die Sicherheit und Sicherheit auf Reisen benötigen: „Die verhaltenen Passagiere, insbesondere 32.000 Lufthansa-Passagiere, erhalten keine Entschädigung nach der EU-Fluggastrechtsverordnung. "
Der Münchner Vorfall enthält einen weiteren pikanten Aspekt. In der heftigen Diskussion um die Privatisierung der Luftsicherheitskontrollen nutzten ihre Gegner wiederholt die in München gewählte Lösung mit dem Staat SGM als Alternativmodell. Die Gesellschaft ist früher in die Kritik geraten. Im Januar 2010 hatte sich ein Mann am Münchner Flughafen mit seinem als verdächtig eingestuften Laptop von einer laufenden Gepäckkontrolle zurückgezogen und einen Großalarm ausgelöst. Die Suche nach dem Unbekannten war dann erfolglos. Vertreter der Regierung von Oberbayern sagten, dass alles einzelne Fehler während der Routinekontrolle anzeigte.
Der Vorfall am Flughafen München ist hier beispielhaft dargestellt, da er verschiedene Schwachstellen aufzeigt. Es ist jedoch kein einmaliges Ereignis. „Insbesondere in diesem Jahr ist der Luftverkehr in den Medien häufig negativ.