Zutrittsmanagement in kommunalen Einrichtungen
Das Zutrittskontrollsystem AccessOne von CES bietet einen optimalen Mix aus konventioneller online Zutrittskontrolle und mechatronischen offline Schließgeräten. Foto: CES
In Kommunen gibt es viele und in der Nutzung sehr unterschiedliche Liegenschaften, wie das Rathaus mit Bürgeramt, Schulen, Kitas, Feuerwehrhaus, Krankenhaus oder kommunale Betriebe wie Energie- und Wasserversorger. Manche Gebäude sind öffentlich und für weite Teile der Bevölkerung frei zugänglich. Andere Gebäude und sensible Bereiche müssen vor unberechtigten Zutritten geschützt werden.
Meist handelt es sich um gewachsene Strukturen mit älteren Bestandsbauten und jüngeren, modernen Immobilien. Und so sind die verbauten Schließsysteme jüngeren oder älteren Datums. Sind die Schließsysteme auch noch von verschiedenen Herstellern ist es für das technische Management einer Kommune eine große Herausforderung, die Sicherheit der Immobilien zu gewährleisten und für eine reibungslose Schlüsselausgabe und Rücknahme unter den Beschäftigten zu sorgen. Ist es nicht mehr nachvollziehbar, welche Schlüssel im Umlauf sind, lohnt der Wechsel auf ein neues zukunftssicheres elektronisches Schließ- bzw. Zutrittskontrollsystem. Im Idealfall entscheidet sich die Kommune für einen Anbieter, der in einem Zutrittskontrollsystem elektronische und mechatronische Schließkomponenten intelligent kombiniert. So können Kommunen für jede Liegenschaft, für jede Tür und dahinterliegende Raumnutzung eine individuelle Sicherheitsbewertung vornehmen und die passenden Komponenten einsetzen. Das Zutrittskontrollsystem AccessOne von CES bietet dem Betreiber einen optimalen Mix aus konventioneller online Zutrittskontrolle und mechatronischen offline Schließgeräten.
Online Zutrittskontrolle
Die Zutrittskontrollzentralen oder auch Controller genannt, die sowohl die Türsteuerung als auch die Türenüberwachung übernehmen, sind so gestaltet, dass eine Vielzahl von Türsituationen damit abgebildet werden können. So sind von der einfachen Türöffnung über die Anbindung einer Einbruchmeldeanlage bis hin zur komplexen Flucht- und Rettungswegesteuerung mit einer Vielzahl von Parametern viele Funktionalitäten gegeben. Dabei arbeiten die Controller vollständig Stand-Alone. Das bedeutet, dass auch bei Ausfall der Netzwerkverbindung zur übergeordneten Zutrittskontrollzentrale, der Steuerungs- und Verwaltungssoftware, die Controller eigenständig und ohne Funktionseinschränkung weiter für die optimale Sicherheit der Tür sorgen.
Mechatronische offline Schließgeräte
Die Offline-Schließgeräte sind wesentlicher Bestandteil einer modernen Zutrittskontrollanlage. Zur Auswahl stehen elektronische Schließzylinder und elektronische Beschläge, die batteriebetrieben werden und daher keine Verkabelung an der Tür benötigen. Ein mechanischer Schließzylinder kann einfach durch einen Elektronikzylinder ersetzt werden, da die Zylindergehäuse beider Systeme die gleiche Bauform haben und in sogenannte PZ-vorgerichtete Schlösser passen. Einen hohen Nutzerkomfort bieten die Elektronikbeschläge. Hier wird die komplette Garnitur, Schilder und Drücker, ausgetauscht. Das Öffnen erfolgt, nach der Präsentation eines berechtigten Schließmediums (Ausweis mit integriertem Transponder) an der Leseeinheit, intuitiv über den Drücker. Verschiedene Einstellungen, wie z.B. die Office-Funktion erlauben, dass die Tür während der Publikumszeiten dauerhaft geöffnet bleibt und ohne Schließmedien begangen werden kann. So können Bürger zu den Ämteröffnungszeiten ein und aus gehen. Ist die Behörde geschlossen wird der Beschlag automatisch zurückgesetzt und die Office-Funktion beendet. Nun können nur noch Beschäftigte mit einem berechtigten Ausweis die Tür öffnen.
Berechtigungen stehen auf Ausweisen
Die Schnittstelle zwischen der verkabelten Zutrittskontrolle und den mechatronischen Offline-Schließgeräten bilden die RFID-Schließmedien. Die Schließ- oder Zutrittsberechtigungen sind nicht, wie bei einigen im Markt befindlichen Systemen, in den Schließgeräten an den Türen gespeichert. Stattdessen werden die Berechtigungen am Rechner, in der Software programmiert und auf die Ausweise der Beschäftigten geschrieben. An Eingängen oder zentralen Stellen sind sogenannte Update-Leser installiert, die über die Controller mit der Zutrittskontrollzentrale verbunden sind. Zum Arbeitsbeginn identifizieren sich die Beschäftigten mit ihren Ausweisen an einem dieser Update-Leser. Beim Lesevorgang werden die Zutrittsberechtigungen auf den Ausweisen überprüft und aktualisiert. Über die Ausweise werden auch Ereignisse oder Statusmeldungen der Schließgeräte an die Zutrittskontrollzentrale übermittelt. Vorteilhaft bei dieser Systematik ist, dass die Programmierung der mechatronischen Schließgeräte im Prinzip eine einmalige Sache ist. Nach einer initialen Basisprogrammierung müssen selbst bei Organisationsänderungen oder Schlüsselverlusten die Schließgeräte an den Türen nicht mehr aufgesucht werden. Geht ein Schließmedium verloren wird es im System gesperrt und an alle Controller gemeldet. Sollte das verlorene Schließmedium an einem Updater präsentiert werden, wird die Sperrinformation auf den Ausweis geschrieben und somit „unschädlich“ gemacht. Zusätzlich wird die Information auf die anderen Medien geschrieben, die diese Information an die Türen weitertragen. Am Anfang steht eine solide Planung, die bereits zukünftige Anforderungen und Erweiterungen mitberücksichtigt. Um den kommunalen Haushalt nicht zu stark zu belasten kann die Einführung des neuen Zutrittskontrollsystems schrittweise über einen längeren Zeitraum erfolgen. Die Skalierbarkeit des Systems von einigen wenigen Türen und Beschäftigten bis hin zu 16.000 Online-Lesern und 100.000 Offline-Schließgeräten sowie bis zu 200.000 aktiven Zutrittsmedien wie Ausweisen, Schlüsselanhängern oder Elektronik-Schlüsseln macht die Zutrittskontrolle für praktisch jede Kommune möglich.