Modernste Technik gehört zum guten Ton

Hohe Flexibilität bei der Zuteilung von Zutrittsrechten und minimaler Verwaltungsaufwand. Im Technopark Winterthur setzen die Betreiber auf eine moderne Zutrittskontrolle von Salto.

Lesezeit: 5 Min.

02.02.2024

Mechanische Schlüssel in einem innovativen Umfeld mit Startups und Forschungsinstituten? Nicht mehr im Technopark Winterthur! Dort setzen die Betreiber auf eine moderne Zutrittskontrolle von Salto, die ihnen Flexibilität bei der Zuteilung von Zutrittsrechten schenkt und gleichzeitig den Aufwand für die Verwaltung minimiert.

Der 2002 eröffnete Technopark http://www.saltosystems.com bietet ein anregendes Umfeld für innovative Köpfe. Startups und Spinoffs arbeiten mit Forschungsinstituten sowie etablierten Unternehmen unter einem Dach. Der Technopark ist gleichzeitig ein attraktiver Firmenstandort wie auch ein lebendiges Veranstaltungs- und Weiterbildungszentrum.

Kostenintensive Mechanik

„Bei uns gehört es zum guten Ton, modernste Technik einzusetzen. Da ist es quasi ein Widerspruch, wenn man mechanische Schlüssel verteilt“, sagt Dr. Thomas Schumann, Geschäftsleiter der Technopark Winterthur AG, Eigentümer und Betreiber des Geschäftshauses mit über 10.000 qm Nutzfläche. Bis vor wenigen Jahren war noch ein mechanisches Schließsystem an den Innentüren und ein mechatronisches Schließsystem am Haupteingang im Einsatz. Da das mechatronische System abgekündigt wurde und ohnehin ein Umbau des Gebäudes anstand, entschlossen sich die Verantwortlichen, eine durchgängige elektronische Lösung anzuschaffen. „Das hatte vor allem mit den hohen Kosten und Einschränkungen der Mechanik zu tun. Durch die bei uns typischen regelmäßigen Mieterwechsel und die Fluktuation bei den eingemieteten Firmen war die Schlüsselverwaltung sehr schwierig, aufwändig und unsicher. Zudem waren die Zylinderwechsel teuer – insgesamt war es eine sehr kostenintensive Anlage“, begründet der Geschäftsleiter die Entscheidung.

Mehr Flexibilität und weniger Kosten

Das neue System sollte insbesondere drei Dinge bewirken: die Übergabe bei Mieterwechseln erleichtern, Zylinderwechsel eliminieren und damit Kosten senken sowie mehr Eigenständigkeit bei Änderungen des Zutrittskonzepts zulassen. „Im Grunde wollten wir eine flexiblere Zuteilung der Räume erreichen und die Zutritte für Dienstleister, z.B. für die Reinigung, besser steuern“, erklärt Thomas Schumann. Darüber hinaus spielte höhere Sicherheit eine Rolle, die über eine Online-Zutrittskontrolle samt Türüberwachung an den Außentüren und selbstverriegelnde Einsteckschlösser an den Innentüren erlangt werden sollte.

Installation im laufenden Betrieb

„Zu Beginn haben wir eine Ortsbegehung durchgeführt und die Türen aufgenommen“, erinnert sich Martin Graf, Projektmanager Hasler + Co AG, dem Premium Plus Partner von Salto.  Daran schlossen sich die Umsetzungsplanung und die Installation an, wobei „wir im ersten Schritt die Außen- und Innentüren während des laufenden Betriebs ausgestattet haben“, beschreibt Martin Graf das Vorgehen. Im zweiten Schritt wurden die Zutrittskomponenten für die Kellerabteile, Garderoben und Briefkästen montiert und in die Lösung eingebunden.

Funkvernetzung, virtuelle Vernetzung und Mobile Access

Die Systemarchitektur im Technopark Winterthur besteht aus Funkvernetzung (Wireless), virtuellem Netzwerk, Online-Zutrittskontrolle und Mobile Access. Die Salto BLUEnet Wireless-Technologie eignet sich vor allem für Anwendungen, in denen eine kabellose Echtzeitsteuerung von Türen erforderlich oder gewünscht ist; im Technopark Winterthur sind das hauptsächlich Sitzungs- und Technikräume. BLUEnet verbindet über Bluetooth die batteriebetriebenen elektronischen Beschläge und Zylinder mit Gateways, die wiederum per Ethernet mit dem Server kommunizieren. Bei einer Unterbrechung oder Störung der Funkverbindung arbeitet das Zutrittssystem weiterhin, da die virtuelle Vernetzung der Türhardware über das Salto Virtual Network (SVN) als Basistechnologie immer aktiv bleibt.

Im SVN mit patentierter Schreib-Lese-Funktionalität und verschlüsselter Datenübertragung werden die Zutrittsrechte auf dem Identmedium gespeichert, wodurch die elektronischen Beschläge und Zylinder kabel- und netzunabhängig funktionieren.

Gleichzeitig schreibt die Türhardware Sperrlisten und Batteriestände auf die Identmedien und gibt sie somit weiter. Die Update-Punkte – im Technopark sind das die Online-Wandleser an den Außentüren sowie sämtliche funkvernetzten Beschläge – übertragen die ausgelesenen Daten an den Server und übermitteln zugleich die aktuellen Zutrittsrechte auf die Identmedien.

Das System bindet nahtlos die mobile Zutrittstechnologie JustIN Mobile ein. JustIN Mobile erlaubt das Öffnen von Türen mit dem Smartphone und verwendet dafür BLE (Bluetooth Low Energy) oder NFC (Near Field Communication). Der digitale Schlüssel wird aus der Managementsoftware „Over the Air“ (OTA) an die in einem verifizierten Smartphone installierte JustIN Mobile App verschickt. Der Nutzer muss dann nur noch das Smartphone vor den elektronischen Beschlag, Zylinder oder Wandleser halten und via App die Kommunikation starten.

245 Zutrittspunkte eingebunden

Insgesamt sind im Technopark Winterthur 245 Zutrittspunkte mit der Lösung ausgestattet. Die fünf Eingänge sowie die Briefkastenanlage sind über Wandleser und Steuerungen online angebunden. „An der Briefkastenanlage halten die Mieter ihr Identmedium vor den Wandleser, der über ein Relaisboard den passenden Briefkasten öffnet. Das ist eine sehr komfortable und flexible Lösung für die 78 Brieffächer“, erläutert Martin Graf.

35 Zutrittspunkte mit elektronischen Beschlägen sind über BLUEnet funkvernetzt, um Zutrittsrechte für die Besprechungszimmer kabellos und in Echtzeit kurzfristig vergeben zu können. Diese sind auch für SVN-Flex aktiviert, wodurch sie die auf den Identmedien gespeicherten Zutrittsrechte kabellos aktualisieren. Alle weiteren rund 200 Zutrittspunkte sind über das SVN virtuell vernetzt. Sämtliche Türen sind Mobile-Access-fähig und können – je nach Wunsch der Mieter – für die Türöffnung per Smartphone freigeschaltet werden.

Vorteile im täglichen Betrieb

Das Zutrittsmanagement der ca. 600 Nutzer führt die Verwaltung des Technoparks mit der webbasierten Software ProAccess Space aus. Die Vorteile im täglichen Betrieb gegenüber der Schlüsselverwaltung einer mechanischen Anlage sind immens, fasst Thomas Schumann zusammen.

„Insgesamt hat sich unsere Flexibilität in vielerlei Hinsicht verbessert, was ja eines unserer wichtigsten Ziele war!“ Darüber hinaus spielt die elektronische Zutrittslösung ihre weiteren Trümpfe aus, von denen der Anwender konkret profitiert: „Weniger Kosten, weniger Zeitaufwand für das Zutrittsmanagement und eine passgenaue Zuweisung von Zutrittsrechten“, resümiert Thomas Schumann.

http://www.saltosystems.com

 

 

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Über den Autor: Redaktion Prosecurity

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