Studie Einbruchschutz

Eigenheimbesitzern fehlen Vertrauen und Informationen zu Einbruchschutzexperten. Die Initiative „Nicht bei mir!“ hilft hier aktiv mit Aufklärung

Lesezeit: 3 Min.

07.12.2022

Die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ hat erstmals eine Studie zum Vorsorgeverhalten von Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzern durchgeführt. Ein zentrales Ergebnis der Studie: Über die Hälfte der Befragten haben sich noch nie bei einem Fachexperten zum Thema Einbruchschutz informiert. Als häufigste Gründe gegen eine professionelle Beratung wurden mehrheitlich die Kosten und fehlendes Vertrauen sowie mangelnde Informationen zu Fachfirmen angegeben. Die Initiative „Nicht bei mir!“ möchte dem durch gezielte Kommunikationsarbeit entgegenwirken.

Über die Hälfte der deutschen Eigenheimbesitzer macht sich keine Sorgen, dass jemand in ihr Haus einbrechen könnte. Dies ist die zentrale Erkenntnis aus einer Studie, die die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ in Zusammenarbeit mit Civey durchgeführt hat. In der Studie wurde das Präventionsverhalten von Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern in Deutschland untersucht. Hierfür wurden vom 28. Juni bis 8. Juli 2.500 Personen befragt, die in einem eigenen Haus leben.

Die relative Sorglosigkeit im Hinblick auf Einbrüche lässt auch einen Zusammenhang mit der Erkenntnis vermuten, dass über die Hälfte aller Befragten sich noch nie bei einem Experten zum Thema Einbruchschutz informiert haben. Interessant ist die Beobachtung, dass selbst diejenigen, die grundsätzlich Sorge vor einem Einbruch haben, sich größtenteils noch nicht über Einbruchschutz informiert haben. Als häufigste Gründe gegen eine professionelle Beratung wurden die Kosten und fehlendes Vertrauen sowie mangelnde Informationen zu Fachfirmen angegeben.

Eine Initiative für mehr Vertrauen und ein besseres Informationsangebot

Die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ wurde von den Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei gegründet. Sie informiert seit 2004 durch eine herstellerneutrale Aufklärungskampagne rund um das Thema Einbruchschutz. Die Website bietet unter anderem Informationen zu Einbruchgefahren, verschiedene Möglichkeiten, sich vor Einbruch zu schützen und Verhaltens- sowie Finanzierungstipps. Das Herzstück der Initiative aber bilden die knapp 400 Fachpartner. Über eine interaktive Suchfunktion auf der Website können interessierte Bürgerinnen und Bürger einen qualifizierten Fachexperten in ihrer Nähe finden und direkt Kontakt aufnehmen.

Die teilnehmenden Betriebe werden durch das Fachpartnerbüro der Initiative „Nicht bei mir!“ betreut. Neben der Vermittlung der Fachpartner über die Suche auf der Website ist das Ziel der Partnerschaft mit den Fachbetrieben, gemeinsam Vertrauen zu schaffen und die Öffentlichkeit mit einer Stimme zum Thema Einbruchschutz zu informieren. Dabei geht es ausdrücklich nicht um spezifische Produktwerbung, sondern um Aufklärung und Präventionsarbeit und letztlich um die bessere Auffindbarkeit der Errichter für interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es in den Bereichen Information und Vertrauen bei vielen Bürgerinnen und Bürger noch Aufholbedarf gibt, wenn es um eine professionelle Einbruchschutz-Beratung geht. Durch die Zusammenarbeit mit Fachexperten, den Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei baut die Initiative ein gebündeltes Informationsangebot auf und schafft Vertrauen. Durch gezielte Kommunikationsarbeit werden Bürgerinnen und Bürger weiterhin darin bestärkt, sich beim Thema Einbruchschutz auf die Expertise von Sicherheitsexperten zu verlassen.

Ein Bündnis auf breiten Schultern

Für einen geringen Jahresbeitrag können Fachbetriebe der Sicherheitswirtschaft Fachpartner der Initiative werden. Alle Fachpartner werden in der Datenbank auf der Website www.nicht-bei-mir.de gelistet. Zusätzlich profitieren die Betriebe von den umfangreichen Informations- und Vortragsmaterialien zur Verbesserung ihres Marktzugangs sowie der effektiven Kommunikationsarbeit der Initiative.

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Über den Autor: Redaktion Prosecurity

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