Was sind die Aufgaben eines IT-Security Consultant?

Der IT-Security Consultant sorgt für Datensicherheit in Unternehmen, Organisationen und Behörden

Lesezeit: 3 Min.

08.06.2021

Es gibt heute kaum noch einen Wirtschaftszweig, der ohne Digitalisierung auskommt und nicht von ihren zahlreichen Vorteilen profitiert. Mit der massenhaften Verbreitung von Computern und vor allem seit Beginn des Internetzeitalters müssen sich sämtliche Nutzer – auch Privatpersonen – gegen die unterschiedlichsten Formen von Cyber-Kriminalität wehren bzw. davor schützen. 

Mittlerweile tauchen in den Medien fast täglich neue Meldungen über Attacken gegen Unternehmen und Organisationen auf, die summiert zu Schäden in Milliardenhöhe führen. Deshalb kommt dem Schutz von Daten und der IT-Infrastruktur insgesamt immer mehr Bedeutung zu. Um für diesen Schutz und ausreichend Sicherheit zu sorgen, werden Experten benötigt, die sich mit der Materie bestens auskennen. Exakt hier liegt das Arbeitsfeld eines IT-Security Consultant.

Zentrale Arbeitsfelder eines IT-Security Consultant

Die Datensicherheit von Unternehmen, Organisationen, Behörden und anderen Kunden steht für den IT-Security Consultant an erster Stelle. Vor allem sensible Daten, wie Informationen über Kunden – Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefon- und Kreditkartennummer etc. – sowie über wirtschaftliche Planungen und unternehmerische Zukunftsstrategien sind gefährdet. Allerdings schrecken Cyber-Kriminelle auch längst nicht mehr davor zurück, lebenswichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Pipelines lahmzulegen, um von den jeweiligen Betreibern Geld zu erpressen. IT-Security Consulting hat als Hauptaufgabe, Strategien gegen Hacker und ihre Malware zu entwickeln und diese mit Unterstützung technischer Instrumente wirksam umzusetzen. Zudem muss ein IT-Security Consultant in der Lage sein, vorausschauend zu denken und mögliche zukünftige Gefahren zu erkennen. Er sollte seine Kunden bzw. das Unternehmen, in dem er angestellt ist, auf potenzielle Attacken hinweisen, vorbeugende Maßnahmen präsentieren und im Ernstfall umgehend praktische Hilfe leisten.

Was muss ein IT-Security Consultant können?

Die Arbeit im IT-Security Consulting erfordert eine Menge Skills und Know-how. Zu den wichtigsten Punkten gehört die genaue Kenntnis von möglichen Angriffsformen sowie den dagegen eingesetzten Sicherheitssystemen, um zielgerichtete und lösungsorientierte Analysen und Bewertungen vornehmen zu können. Vorausgesetzt wird außerdem ein umfangreiches Wissen und praktische Erfahrung über digitale Technologien wie beispielsweise Browservarianten, Applikationen und Systemarchitekturen sowie über den Bereich des BSI-Grundschutzes und den Umgang mit dem Normenkatalog ISO/IEC 27001. Kenntnisse über Verschlüsselungstechniken, Netzwerke, Firewalls, Datentransfermethoden und User Interfaces sollten ebenfalls vorhanden sein. Ein Studium ist nicht unbedingt erforderlich. Wer sich als Informatiker auf Grund langer Arbeit in der Praxis ein breites Grundwissen angeeignet hat, kann die notwendige Expertise auch durch Fort- und Weiterbildungen erlangen. Mittlerweile gibt es an einigen deutschen Hochschulen aber spezielle Studiengänge für IT-Sicherheit mit Abschlüssen als Master oder Bachelor.

Breites Jobangebot für IT-Security Consultants

Entsprechend der sich ausbreitenden Digitalisierung eröffnen sich für einen IT-Security Consultant stetig neue Arbeitsfelder und Einsatzgebiete. Neben großen und mittelständischen Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen kommen auch Non-Profit-Organisationen und Behörden in Frage. Kurz gesagt: Sämtliche Einrichtungen, die sensible Daten verwalten und/oder zu einer wichtigen Infrastruktur gehören (Banken, Kraftwerke, Flughäfen, Kliniken etc.) profitieren von der Unterstützung durch einen IT-Security Consultant, sei es als eigener Mitarbeiter oder als Angestellter eines entsprechenden Dienstleisters.

 

Foto: ©VideoFlow #430364482 – Adobe Stock

 

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Über den Autor: Redaktion Prosecurity

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