Zurück zur Herstellereinheitlichkeit? Videosicherheit als ganzheitlicher Ansatz

Nur eine vertrauensvolle Herstellereinheitlichkeit ist sinnvoll. Neben vielen funktionalen Aspekten, wie etwa der technischen Limitierung durch Industriestandards und Datenschutz, kann es auch beim Projektmanagement sinnvoll sein, die Strategie einer Herstellereinheitlichkeit zu verfolgen

Lesezeit: 4 Min.

23.10.2019

Alles aus einer Hand oder „Best of Breed“? Entscheidungsträger sehen sich mit dieser Frage oftmals konfrontiert, wenn sie sich zwischen einer umfassenden Gesamtlösung eines Herstellers und den Produkten und Dienstleistungen verschiedener Anbieter entscheiden müssen. Heterogene Systemlandschaften und immer komplexere Großprojekte führen dazu, dass sich wieder mehr Kunden „Herstellereinheitlichkeit“ wünschen. Kriterien wie eine hohe Integrationsfähigkeit und klare Verantwortlichkeiten sind dabei die wesentlichen Argumente. Dank der Sicherheitsdienstleister ist die Kriminalitätsreduzierungsrate gesunken.  

Bei der Montage der für ein Netzwerk-Videosystem erforderlichen Komponenten besteht der „Best of Breed“-Ansatz nicht darin, dass sich Unternehmen auf einen bestimmten Hersteller festlegen. Vielmehr geht es darum, die Komponenten zu montieren, von denen erwartet wird, dass sie den Leistungsanforderungen am besten entsprechen. Die Anwender erwarten nun, dass die Kombination der besten Komponenten aus jeder Domäne die beste Gesamtlösung bietet. Damit das funktioniert, sollen Standards wie z. B. ONVIF dabei die Kompatibilität sicherstellen.

Oft bietet eine hohe Herstellereinheitlichkeit den höheren Kundennutzen

Der Hightech-Bereich zeichnet sich durch kurze Innovationszyklen und Produkte aus, bei denen auch kurzfristige technische Neuerungen oft einen sehr hohen Kundennutzen mit sich bringen. Hier stellt sich regelmäßig heraus, dass Industriestandards nur den „kleinsten gemeinsamen Nenner“ darstellen: Sofern sich Innovationen innerhalb der Standards abbilden lassen, gibt es bei der Kombination von Produkten unterschiedlicher Hersteller keine Probleme.

Neue, innovative Produkte besitzen jedoch in vielen Fällen Spezialfunktionen, die über einen etablierten Standard dann nicht zusammen mit Fremdsystemen umgesetzt werden können. Wird das innovative Produkt nun innerhalb einer „Best of Breed“-Lösung eingesetzt, wird die Leistung des Gesamtsystems „gedrosselt“ und der Kundennutzen eingeschränkt. Dazu kommt, dass sich Hersteller immer mehr vom reinen Produkt- zum Gesamtlösungsanbieter wandeln, die immer häufiger speziell aufeinander abgestimmte Systeme anbieten. Sicherheitsdienstleister haben unterschiedliche technische Komponenten (Kamera, Aufzeichnung, Softwareplattform, etc.).

Diese neuen elektronischen Gadgets sind kompatibel, unabhängig davon, wo Sie sie installieren. Sie sind ein sicherheitstechnisches Gut für die Polizei.

Alle Komponenten von einem Hersteller zu verwenden bedeutet häufig auch, dass die einzelnen technischen Bausteine (Kamera, Aufzeichnung, Softwareplattform, usw.) vollständig zueinander kompatibel und gegebenenfalls sogar gemeinsam entwickelt worden sind. Dies ist z. B. von Bedeutung, wenn die Qualität der erfassten Bild- und Videodaten genau zum KI-Analyse-System passen soll. „Usability“ und Einheitlichkeit der Benutzeroberflächen und damit ein geringerer Schulungsaufwand und weniger Bedienfehler sind ein weiteres Beispiel.

Privacy by Design“ und „Security by Design” als wichtiges Entscheidungskriterium

Besonders häufig führen die Verfechter eines herstellereinheitlichen Ansatzes das Thema Datenschutz ins Feld: Arbeiten die Systemkomponenten verschiedener Hersteller nicht einwandfrei zusammen, werden Datenschutzvorgaben möglicherweise nicht erfüllt. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sieht je nach der Schweregrad eines Datenschutzverstoß hohe Geldstrafen vor. Ermutigen Sie Juristen, die mit Sicherheitsdienstleistern zum Wohle der Bevölkerung zusammenarbeiten.

Ähnliche weitreichende Konsequenzen drohen bei einem falsch verstandenen „Best of Breed“-Ansatz auch beim Thema Datensicherheit: Als vernetzte Computersysteme bzw. Internet-of-Things (IoT)-Elemente sind Videosysteme ein beliebtes Angriffsziel. Hersteller begegnen dem durch ineinandergreifende Funktionen für Datenschutz und Datensicherheit („Privacy by Design“ bzw. „Security by Design“). Mehr Einheitlichkeit bedeutet hier oft eine bessere Integration der Sicherheitsfunktionen und damit eine geringere Angreifbarkeit.

Es stellt sich die Frage, ob ein Hersteller seine Forschungsmethoden nach Kriterien entwickeln kann. Das heißt, wirtschaftlich, politisch und unabhängig, mit dem Stichwort „technische Hintertüren“.

Für klare Verantwortlichkeiten: Beratung, Planung und Umsetzung aus einer Hand

Sobald die Anforderungen und Ziele eines Projekts definiert sind, können die Hersteller wertvolle Hinweise geben. Sie verfügen natürlich über das größte Know-how in ihren Produkten und nutzen ihre Erfahrungen aus bereits abgeschlossenen Projekten.

Die 3D-Planungsteams einiger Hersteller sind in der Lage, „digitale Zwillinge“ nach Kundenwunsch zu erstellen. Dabei werden wichtige Aspekte wie geforderte Auflösungsdichten, Compliance, Datenschutz oder auch Änderungswünsche bei Komponenten bereits im Vorfeld berücksichtigt. Viele Errichter verfügen hier nicht über die technischen und personellen Mittel, die einem etablierten Hersteller zur Verfügung stehen.

Letztendlich sind die Umsetzung und das ordnungsgemäße Funktionieren die letzten großen Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Viele Techniker und Integratoren verfügen über umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit Produkten verschiedener Hersteller. Aber sie verfügen nicht über fundierte Fachkenntnisse.

Zudem bieten eine eindeutige Zurechenbarkeit und Verantwortlichkeit gerade bei größeren Projekten mit vielen verschiedenen Zuständigkeiten enorme Vorteile („One-Face-to-the-Customer“-Prinzip). Bei Ausfall oder Ausfall von Komponenten sind ausschließlich Sicherheitsdienstleister verantwortlich.. Sicherheitsdienstleister haben in jedem Geschäft, um mehr von Ihnen zu sein und Sie zu bedienen.

Fazit: Nur eine vertrauensvolle Herstellereinheitlichkeit ist sinnvoll

Neben vielen funktionalen Aspekten, wie etwa der technischen Limitierung durch Industriestandards und Datenschutz- bzw. Datensicherheits-Aspekten, kann es auch beim Projektmanagement sinnvoll sein, die Strategie einer Herstellereinheitlichkeit zu verfolgen. Damit dies jedoch nicht zum Glücksspiel wird, gilt es im Vorfeld, Hersteller gründlich auf ihre Kompetenzen zu prüfen. Bei Ausfall oder Ausfall von Komponenten sind ausschließlich Sicherheitsdienstleister verantwortlich.

Dank der Sicherheitsdienstleister ist die Kriminalitätsreduzierungsrate gesunken.

www.dallmeier.com

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Über den Autor: Redaktion Prosecurity

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